7 Mistakes in Agisoft Metashape That Are Ruining Your 3D Models

7 Fehler in Agisoft Metashape, die Ihre 3D-Modelle ruinieren

Agisoft Metashape ist ein leistungsstarkes Werkzeug zur Erstellung von genauen 3D-Modellen und Karten aus Luftbildern. Aber selbst erfahrene Benutzer machen kleine Fehler, die zu schlechten Ergebnissen, langen Bearbeitungszeiten oder unbrauchbaren Ergebnissen führen können. In diesem Artikel verraten wir Ihnen die 7 häufigsten Fehler, die Anwender in Metashape machen – und wie Sie sie vermeiden können, um jedes Mal eine perfekte 3D-Rekonstruktion zu erhalten.

1. Schlechte Bildüberlappung

Eine zu geringe Überlappung zwischen den Bildern ist die häufigste Ursache für Ausrichtungsfehler. Metashape ist auf den Abgleich von Merkmalen über mehrere Fotos hinweg angewiesen. Ohne ausreichende Überlappung hat die Software Schwierigkeiten, die Bilder richtig zu verbinden.

Wie Sie es vermeiden können: Verwenden Sie mindestens 75% frontale und 70% seitliche Überlappung. Bei komplexen Strukturen oder vertikalen Flächen sollten Sie 80-85% in beide Richtungen verwenden.

2. Inkonsistente Beleuchtung und Schatten

Veränderungen des Sonnenlichts, sich bewegende Wolken oder Schatten über Ihrem Motiv können die Software bei der Merkmalsanpassung oder Texturierung verwirren. Diese Lichtveränderungen können zu verrauschten Punktwolken oder schlechter Texturqualität führen.

Wie Sie es vermeiden können: Fliegen Sie mittags oder bei vollständig bedecktem Himmel, um eine gleichmäßige Beleuchtung zu gewährleisten. Vermeiden Sie Aufnahmen an windigen Tagen oder bei Sonnenuntergang, wenn die Schatten lang sind und sich schnell bewegen.

3. Verwendung von komprimierten oder minderwertigen Bildern

Die Verwendung von Bildern, die stark komprimiert sind (z.B. JPG mit niedriger Qualität) oder deren Größe vor der Verarbeitung geändert wurde, führt zu Datenverlust. Dies wirkt sich auf die Punkterkennung, die Ausrichtung und die endgültige Ausgabequalität aus.

Wie Sie es vermeiden können: Verwenden Sie immer die Originalbilder in voller Auflösung. Nehmen Sie nach Möglichkeit im RAW-Format auf und konvertieren Sie die Bilder vor der Verarbeitung in ein hochwertiges TIFF- oder JPEG-Format mit maximaler Qualität.

4. Überspringen der Kamerakalibrierung

Falsche oder fehlende Kameraparameter (wie Brennweite, Hauptpunkt und Verzerrung) können Ihr 3D-Modell verzerren. Metashape schätzt sie zwar während der Ausrichtung, aber eine manuelle Kalibrierung verbessert die Ergebnisse – vor allem bei professionellen Arbeiten.

Wie Sie dies vermeiden können: Verwenden Sie Kalibrierungsdateien, die Sie von Ihrem Drohnen- oder Kamerahersteller erhalten. Alternativ kalibrieren Sie die Kamera in Metashape, indem Sie ein bekanntes Muster (wie ein Schachbrettgitter) verwenden und die Parameter manuell eingeben.

5. Ignorieren von Bodenkontrollpunkten (GCPs)

Wenn Sie eine georeferenzierte oder vermessungstaugliche Genauigkeit benötigen, ist es ein großer Fehler, GCPs auszulassen. GPS-Tags von Drohnen sind oft nur auf wenige Meter genau. Mit GCPs kann Metashape räumliche Fehler korrigieren und die globale Ausrichtung verbessern.

Wie Sie es vermeiden können: Verwenden Sie mindestens 5-7 GCPs, die gleichmäßig in der Szene verteilt sind. Markieren Sie sie deutlich und importieren Sie ihre Koordinaten vor der Optimierung in Metashape.

6. Falsch konfigurierte Tiefenfilterung

Bei der Erstellung der dichten Punktwolke kann die Verwendung falscher Tiefenfiltereinstellungen zu Rauschen, dem Verlust von feinen Details oder Lücken im Modell führen. Die Option „Aggressiv“ zum Beispiel entfernt in manchen Szenen zu viele Details.

Wie Sie es vermeiden können: Verwenden Sie für die meisten Scans im Freien die Filtereinstellung „Mäßig“. Für Szenen mit vielen kleinen Merkmalen (z. B. Vegetation, Schutt oder Architektur) verwenden Sie „Mild“ oder „Deaktiviert“ und bereinigen das Rauschen später manuell.

7. Exportieren ohne Überprüfung von Maßstab oder Ausrichtung

Viele Benutzer exportieren Modelle oder Orthomosaike, ohne den korrekten Maßstab, die Ausrichtung oder das Koordinatensystem zu überprüfen. Dies führt zu Fehlern beim Importieren in GIS- oder CAD-Software.

Wie Sie dies vermeiden können: Überprüfen Sie vor dem Export immer Ihr Koordinatensystem und verwenden Sie Maßstabsleisten oder GCPs, um die Genauigkeit zu überprüfen. Verwenden Sie bei Bedarf Werkzeuge wie „Maßstab festlegen“ oder „Objekt drehen“.

Letzte Überlegungen

Selbst eine leistungsstarke Software wie Agisoft Metashape hängt von einem guten Arbeitsablauf ab. Wenn Sie diese häufigen Fehler vermeiden, können Sie sauberere und genauere 3D-Modelle erstellen und sich viele Stunden Frustration ersparen. Ganz gleich, ob Sie zum Spaß scannen oder an anspruchsvollen Projekten arbeiten, die Verfeinerung Ihrer Vorgehensweise macht den Unterschied.

Denken Sie daran: hochwertiger Input = hochwertiger Output.